Initiativentreffen
Decolonize!
Erinnerungskulturelle Praxis, Strategien und Visionen
 
Anlässlich der Ausstellung freedom roads! koloniale straßennamen · postkoloniale erinnerungskultur im Kunsthaus Hamburg (13.8.-22.9.2013) möchten wir herzlich zu einem bundesweiten Treffen einladen.
 
Das zweitägige Vernetzungstreffen zur Dekolonisierung der Erinnerungskultur will Hamburger AkteurInnen und lokale Initiativen aus anderen Regionen zusammenbringen, Kooperationen stärken und Synergien erzeugen. Die Veranstaltung dient dem Austausch über Aktivitäten in verschiedenen Städten sowie der Entwicklung gemeinsamer erinnerungspolitischer Strategien.
 
Als Gäste haben wir ExpertInnen aus Berlin, München, Köln und Hannover eingeladen, die am Samstag über die Situation in ihren Städten berichten werden.
 
Im Anschluss wollen wir in Arbeitsgruppen zu folgenden möglichen Themen weiter diskutieren:
 
· Umbenennungen von kolonialen Straßen - Erfahrungen, Strategien, gemeinsame Aktionen
 
· Strategien zur Dekolonisierung weiterer Lern- und Erinnerungsorte und zur Schaffung von stadtweiten Erinnerungskonzepten
 
· Formen erinnerungspolitischer Bildungsarbeit
 
· künstlerische Interventionen
 
· Dekolonisierung von halböffentlichen Räumen: Museen, weitere Institutionen und das Internet
 
Am Samstag Abend findet eine Podiumsdiskussion zur Erinnerungspolitik in Hamburg statt, zu der wir VetreterInnen von lokalen, regionalen und bundesweiten Selbstorganisationen afrikanischer und Schwarzer Menschen sowie Vertreterinnen der Hamburger Bürgerschaft begrüßen.
 
Am Sonntag lädt das Team von freedom roads! um 11 Uhr zum performativen Rundgang Uhuru heißt Freiheit auf dem Gelände der ehemaligen Lettow-Vorbeck-Kaserne in Hamburg-Wandsbek (Jenfeld) ein. Die Performance setzt sich kritisch mit dem dortigen Ensemble der NS-Kolonialdenkmäler auseinander.
 
Am Sonntag Uhr bieten wir die Möglichkeit, an einer Führung durch die Ausstellung freedom roads! koloniale straßennamen · postkoloniale erinnerung im Kunsthaus Hamburg teilzunehmen.
 
 
Programm
 
 
Samstag 24. August 2013
 
13 - 17.30 Uhr
 
Ökumenisches Forum HafenCity, Shanghaiallee 12, Hamburg
(U4-Überseequartier, U1-Meßberg, Bus 111 Shanghaiallee, Metrobus 6 St. Annen)
 
Austausch über lokale Initiativen und Entwicklung gemeinsamer Strategien
mit Joshua Kwesi Aikins (Berlin), Hamado Dipama (München), Anne-Kathrin Horstmann (Köln) und Aliou Sangaré (Hannover)
anschließende Gruppenarbeit zur Vertiefung einzelner Themen
 
 
19 Uhr
 
Kunsthaus Hamburg, Klosterwall 15. Hamburg, Tel. 040-33 58 03
(U-/S-Bahn Hauptbahnhof, U1-Messberg)
 
Decolonize Hamburg! Perspektivwechsel in der Erinnerungspolitik
Podiumsdiskussion mit Millicent Adjei (Arca - Afrikanisches Bildungszentrum), Joshua Kwesi Aikins (Initiative Schwarze Menschen in Deutschland), Christa Goetsch (Bündnis 90/Die Grünen), Gabi Dobusch (SPD) und Hamado Dipama (AK Panafrikanismus München),
Moderation:Jonas Berhe, Initiative Schwarze Menschen in Deutschland
 
 
 
Sonntag 25. August 2013
 
11 Uhr
 
Treffpunkt: Eingang ehemalige Lettow-Vorbeck-Kaserne, Wilsonstr. 45, Hamburg-Jenfeld
(U1-Wandsbek-Markt, dann Bus 162/262 bis Haltestelle Kuehnstraße Ost)
 
Performativer Rundgang Uhuru heißt Freiheit
NS-Kolonialdenkmäler in der ehemaligen Lettow-Vorbeck-Kaserne
mit M.S. Mboro, Zaida Horstmann und Christian Kopp
 
 
16 Uhr
 
Kunsthaus Hamburg, Klosterwall 15, Hamburg, Tel. 040-33 58 03
(U-/S-Bahn Hauptbahnhof, U1-Bahn Messberg)
 
Führung durch die Ausstellung freedom roads!
 
 
Um Anmeldung für das Initiativentreffen wird gebeten:
bis zum 18.08.2013 unter mina.ringel[at]ewnw[punkt]de
Kontakt für Fragen: 040-358 93 86
 
Teilnahme kostenlos
 
Veranstalter:
Eine Welt Netzwerk Hamburg e.V.
in Kooperation mit
Arbeitskreis HAMBURG POSTKOLONIAL und
freedom roads!
 

Photo: HMJokinen
 
 
 
 

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