an 25 - zuerst einmal vor der eigenen tür kehren
von:
Hanna
()
Datum: 22. September 2010 18:15
sie wollen eine seriöse stellungnahme?
na, dann schauen wir mal zuerst einmal auf Ihren eigenen - mehr als bedenklichen - sprachgebrauch:
erstens: Sie schreiben in Ihrem beitrag, dass die europäer die "kapitalisten" seien, die chinesen die "kommunisten" und die afrikaner die "verbrecher". interessant.
zweitens: die "afrikaner", die in paris studieren, lernen also nach Ihrer meinung zu unterscheiden, was richtig und moralisch falsch ist. in afrika nicht? aber hallo. etwas von ethik berühmter afrikanischer filosofen gehört?
drittens: was soll der quatsch von "korrupten und kriminellen regierenden schwarzafrikanern"? ist das nach Ihrer meinung eine frage von hautfarbe?
um zum thema zu kommen:
ja, es gibt natürlich korruption in afrika wie auch in europa.
ja, es gibt staatsoberhäupter, die am tropf der reichen welt hängen, die millionen von britischen, französischen, deutschen firmen kriegen, damit diese räuberischen zugang zu den ressourcen des kontinents haben. drei prozent am verdienst der kakaoproduktion ghanas kommt der bevölkerung zugute, von den restlichen 97 prozent profitieren die chocolatiers in europa und anderswo: nestlé, storck, suchard, ferrero etc. in mali, benin, togo, nigerai, gabun, kongo werden kindersklaven verkauft, damit wir in den regalen shokolade zu niedrigpreisen finden.
ja, es gibt folterknechte in afrikanischen ländern, die in den militärakademien in europa ausgebildet werden.
und es gibt afrikanerInnen, die gar keine entwicklungshilfe mehr wollen, weil sie die mechanismen der ausbeutung durchschauen. sie wollen, dass wir ihre länder, ihren ganzen kontinent in ruhe lassen. sie wollen ihre eigenen reichen ressourcen behalten und zu fairen preise an uns verkaufen.
entwicklungshilfe ist eine kleine entschädigung für den raub der westlichen firmen. sie ein ein tropfen auf heißem stein. auch Ihre - ich gehe davon aus: wohlgemeinte - spende, 25 balki.
mit nachdenklichen grüßen
hanna m.